Pressemitteilung
Berlin/Essen, 23.05.2024

Ab Juni bekommt das Bildungsnetzwerk China eine neue Geschäftsführerin. Sandra Schulze löst Caspar Welbergen ab, der die Position seit Gründung im März 2020 innehatte und nun auf eigenen Wunsch ausscheidet. Das Bildungsnetzwerk fördert die Vermittlung von China-Kompetenz an deutschen Schulen.

Sandra Schulze hat mehrere Jahre in China gelebt und verfügt als Area Managerin bei der Berliner Wirtschaftsförderung über einschlägige Erfahrungen im Bereich der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit und internationalen Verständigung. Als neue Geschäftsführerin des Bildungsnetzwerks wird Schulze weiter daran arbeiten, dass immer mehr Schulen in Deutschland Chinakompetenz vermitteln, und gleichzeitig auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen hinwirken.

„Es gibt einen großen Bedarf, Schüler*innen für Land und Leute zu interessieren – schließlich ist China die mittlerweile zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und geopolitisches Schwergewicht“, sagt Sandra Schulze. „Bildungsprojekte sind Langzeitprojekte. Nur mit einem langen Atem können unsere Konzepte nachhaltig wirken.“ Sie freue sich sehr darauf, die Pionierarbeit von Caspar Welbergen fortzuführen. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit werden der Ausbau der Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien, die Verstetigung der Kooperationen zwischen Schulen und Hochschulen sowie die Unterstützung der Lehrkräfte und Schulen bei der Vermittlung von Chinakompetenz sein.

„Wir sind sehr froh, mit Frau Schulze eine so hervorragend geeignete Nachfolgerin für Caspar Welbergen gefunden zu haben“, so Dr. Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Er hat das Bildungsnetzwerk innerhalb weniger Jahre zur zentralen Anlaufstelle für den Ausbau von Chinakompetenz bei jungen Menschen in Deutschland gemacht. Für diese herausragende Leistung als Gründungsgeschäftsführer ist ihm die Stiftung Mercator außerordentlich dankbar und verbunden.“

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe Instituts, hebt die zentrale Rolle des Bildungsnetzwerks für die Beschäftigung von Schüler*innen mit dem Land hervor. „Das Bildungsnetzwerk um Herrn Welbergen hat es in einer herausfordernden Phase geschafft, neue Zielgruppen in die Austauschbeziehungen zwischen Deutschland und China zu integrieren. Gemeinsam mit Frau Schulze sind wir hervorragend aufgestellt, die Beziehungen zu intensivieren.“

Unter der Führung von Sandra Schulze werde das Bildungsnetzwerk weiterhin einen großen Beitrag zum Ausbau der Beschäftigung mit China im deutschen Bildungssystem und zum deutsch-chinesischen Austausch leisten, betont auch der scheidende Geschäftsführer Caspar Welbergen. „Für das hohe Vertrauen der Gesellschafter, meines kompetenten Teams und unserer Förderer bedanke ich mich sehr. Nun freue ich mich auf neue Aufgaben.“

Die Stiftung Mercator und das Goethe Institut haben das Bildungsnetzwerk China gGmbH Anfang 2020 gegründet, um die Vermittlung von China-Kompetenz an deutschen Schulen auszubauen und den Austausch zwischen jungen Menschen beider Länder zu intensivieren. Caspar Welbergen verantwortete Konzeption und Aufbau der Organisation, entwarf ihre Strategie und füllte diese in den vergangenen vier Jahren sehr erfolgreich mit Leben. Inzwischen hat das Bildungsnetzwerk China bereits 114 Schulen in 13 Bundesländern bei der Vermittlung von Chinakompetenz gefördert. Darüber hinaus konnte es so innovative und beliebte Projekte wie die „Schülerakademie China“ oder „Basketball baut Brücken“ etablieren.

Zur Person

Vor ihrer Berufung als Geschäftsführerin des Bildungsnetzwerk China war Sandra Schulze bei der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, der Wirtschaftsförderung der Hauptstadt, tätig. Als Area Managerin für China hat sie durch verschiedene Formate Angebote für die Berliner Unternehmen geschaffen, ihre Chinakompetenz zu erweitern und Wirtschaftskooperationen einzugehen. Sandra Schulze hat an der Beijing Foreign Studies University Chinesisch gelernt und mehrere Jahre in China gelebt.

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Ansprechpartner*innen:

Bildungsnetzwerk China

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T +49 151 7423 3388 | maria.schotten@bildungsnetzwerk-china.de

Stiftung Mercator

Dr. Christian Straube | Projektmanager
T +49 201 24522-735 | christian.straube@stiftung-mercator.de

Ansprechpartner für die Presse

Lothar Kuhn | Leiter Bereich Kommunikation
T +49 201-245 22-36 | lothar.kuhn@stiftung-mercator.de

 

ÜBER DAS BILDUNGSNETZWERK CHINA
Das Bildungsnetzwerk China hat sich zum Ziel gesetzt, die Vermittlung von China-Kompetenz an deutschen Schulen auszubauen und den Austausch zwischen jungen Menschen beider Länder zu intensivieren. Es möchte dazu beitragen, dass junge Menschen in Deutschland Kompetenzen zu China zum Teil ihrer Bildungsbiografien machen können. Dadurch stärkt das Netzwerk langfristig einen informierten und bewussten Umgang mit China und die deutsch-chinesischen Beziehungen.

Das Netzwerk arbeitet als ein Hauptumsetzungspartner der Bundesregierung für den Ausbau von Chinakompetenz gemeinsam mit politischen Stakeholdern wie dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Kultusministerkonferenz an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Vermittlung von Chinakompetenz und chinesischer Sprache. Die vom Bildungsnetzwerk moderierte Arbeitsgruppe „Chinesisch als Fremdsprache“ brachte zuletzt 30 deutschsprachige Expert*innen sowie Vertreter*innen der zuständigen Bundes- und Landesministerien zusammen und veröffentlichte ein Empfehlungspapier mit konkreten Ansätzen für bessere Strukturen und Rahmenbedingungen.

www.bildungsnetzwerk-china.de

ÜBER DIE STIFTUNG MERCATOR 
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.

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www.aufruhr-magazin.de – Das Magazin der Stiftung Mercator

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